Wer bin ich?

Du findest hier eine Anleitung, Dein Leben positiv zu verändern!

Diese von Thay entwickelte Methode basiert auf der Lehre Buddhas, hat einen eher theoretischen erklärenden Teil, und einen praktischen. Denn wenn Du Dich verändern willst, mehr Lebensqualität, Freude, inneren Frieden erfahren willst, reicht es nicht, darüber zu lesen, und seien die Worte auch noch so klug - nein, DU selbst musst aktiv werden, Dich in Bewegung setzen.

Setz Dich damit auseinander und fang direkt mit der ersten Übung an! Die Übungen sind alle erprobt und Du wirst schnell merken, dass sie Dir gut tun.

Nur Mut!

 

 

Wer bin ich?

Mit fünf praktischen Übungen

Wer bin ich“: Dahinter stecken so viele Fragen und so viel Unwissenheit über uns selbst!

Wir erforschen andere Planeten, aber trauen uns nur ganz selten, uns selbst zu erforschen. Jedes Mal, wenn wir dies tun, entdecken wir, dass wir gar nicht so sind, wie wir es uns wünschen. Oft rennen wir scheinbaren Idolen hinterher oder träumen von einem unerreichbaren Ideal.

Besonders wenn es unsere eigenen Schattenseiten sind, möchten wir uns so gar nicht damit konfrontieren. Wut, Neid, Angst, Ablehnung... – diese Gefühle wollen wir oft nicht wahrhaben, sie passen nicht in das harmonische Bild, das wir so gerne von uns phantasieren.

Wir versuchen, im Alltag so gut wie möglich immer weiter zu funktionieren, lenken uns gerne ab, auch wenn wir die Zeit hätten, uns selbst zu begegnen, schauen lieber einen Film oder hören Musik, nur um uns nicht tief fühlen zu müssen.

Deine eigene strenge Bewertung (ertappst Du Dich nicht auch manchmal, wie Du Dich selbst als „Du blöde Kuh“ oder „Du Hornochse“ beschimpfst…) und Nicht-Akzeptanz („eigentlich will ich ja ganz anders sein“) erlauben Dir nicht, Dich mit Dir selbst zu verbinden.

Wenn Du Dich aber nicht mit Dir verbindest, dann traust Du Dich auch nicht, Deine eigenen Entscheidungen zu treffen - Du lässt das Leben / lässt Andere für Dich entscheiden, Du stehst nicht zu Dir!

Wenn Du nicht zu Dir stehst, dann erlaubst Du Dir nicht, Deinen eigenen Willen zu leben, agierst nicht sondern reagierst nur. Und wenn Du keinen eigenen Willen hast, dann will ständig irgend jemand anders etwas von Dir und stülpt Dir seinen Willen über.

Was heißt es aber, sich mit sich selbst zu verbinden?

Nimm Dir Zeit für die fünf folgenden Übungen. Am Besten konzentriere Dich immer für mindestens zwei Tage auf eine Übung, bevor Du mit der nächsten anfängst.

Nach 10 Tagen kannst Du anfangen, Dich für zwei Tage auf zwei Übungen einzulassen… steigere die Gleichzeitigkeit der Übungen in Deinem Tempo.

Nach einiger Zeit wird es Dir gelingen, Deine Achtsamkeit auf alle 5 Übungen gleichzeitig auszurichten und Du wirst merken, dass Du viel weniger im Außen und viel mehr mit Dir selbst in Verbindung bist!

 

Erste Übung
Nimm Deinen
Körper wahr und frage ihn liebevoll , wie es ihm geht. Hast Du schon mal in Dich hinein gehorcht, was Deine Leber Dir eigentlich sagen will? Oder wie Dein Ischias versucht, durch Schmerz mit Dir zu kommunizieren? Oder Dein Bandscheibenvorfall, der Dir die ganze Zeit mitzuteilen versucht, wie wahnsinnig Deine Lebensführung ist?
Und spürst Du wirklich Dein Gesicht - und wie selten Du überhaupt lachst? Wann hast Du eigentlich das letzte Mal gelacht?

Achte heute und die nächsten Tage besonders auf Deinen Körper.

 

Zweite Übung
gehe mit Dir in Verbindung, indem Du Deinen
Gefühlen Raum schaffst, ihnen Zeit gibst zu entstehen und wieder zu vergehen. ALLE Gefühle dürfen einen Ausdruck haben, alle Gefühle sind erlaubt, kein Gefühl muss tabuisiert oder versteckt werden. Je mehr Du Zugang zu Deinen Gefühlen hast, desto mehr verbindest Du Dich nicht nur mit Dir selbst, sondern auch mit allen anderen Menschen! Du empfindest z.B. Neid? Ja, dann ist das so, beobachte einfach mal dies Gefühl.

Achte heute und die nächsten Tage besonders auf Deine Gefühle.

 

Dritte Übung
Achte auf Deine
Gedanken. Sie sind meistens so wirr! Wir haben kaum Zeit zu sortieren, noch haben wir die Kontrolle darüber, welche Gedanken wir aufkommen lassen wollen und welche nicht. Welche Gedanken beschäftigen uns ständig und immer wieder und wir trauen uns nicht, sie einfach vorbeiziehen zu lassen. Denn Dich mit Dir selbst zu verbinden bedeutet auch, dass Du ständig eine bestimmte Energie produzierst, die sich in Form von Gedanken manifestiert. Irgendwann werden wir verstehen, dass viele Gedanken nur ein Ausdruck unserer eigenen Ängste und Zweifel sind - und mit der Realität oft wenig zu tun haben.
Versuche doch mal, bestimmte immer wiederkehrende Gedankenmuster (z.B. „das schaffe ich nie“, „alle sind gegen mich“) liebevoll zu stoppen.

Achte heute und die nächsten Tage besonders auf Deine Gedanken.

 

Vierte Übung
Wir versuchen zwar hin und wieder, etwas
Neues auszuprobieren. Jedoch kehren wir zumeist immer wieder zurück zu unserem gewohnten Geschmack und der gewohnten Struktur. Je mehr wir erkennen, wie weit unser Leben in den Fängen der Gewohnheit ist, desto mehr verstehen wir, wie viel Sicherheit wir im Leben brauchen und wie sehr uns das einengt und von unserer Lebendigkeit abschneidet. Vielleicht schaffst Du es, aus Deinem Leben im „Autopilot“ zumindest zeitweise auszusteigen?
Wie wäre es, wenn Du heute mal an der Kreuzung links abbiegst, statt, wie sonst immer, rechts? Lächle doch mal Deinen Dir so ablehnend erscheinenden Nachbarn an und schau, was passiert.

Probiere heute und die nächsten Tage immer mal wieder Neues aus.

 

Fünfte Übung
Nimm wahr, wenn Du mal Ruhe in Dir hast, dass Deine eigenen Entscheidungen im Leben sehr oft von Angst oder von Unsicherheit geprägt sind. Je mehr wir
bewusst und achtsam leben, umso mehr Vertrauen entwickeln wir zu unserer eigenen Wahrnehmung und zu unserer Intuition und umso mehr verbinden wir uns mit uns selber.
Nichts ist eine Frage von richtig oder falsch – es geht allein darum, ob etwas in uns und für uns stimmig ist, und dafür ist Dein Bauchgefühl ein wichtiger Indikator. Nimm Dir die Zeit und den Raum, darauf zu achten! Drück von Zeit zu Zeit mal auf die innere Stopp-Taste und halte für einen Moment inne. Vielleicht magst du sogar auf Deinem Handy eine „Achtsamkeits-Glocke“ installieren, die Dich dabei unterstützt, indem sie von Zeit zu Zeit klingt und Dich daran erinnert.

Übe heute und die nächsten Tage, achtsam zu sein und bei Dir zu bleiben.

Und wenn Du jetzt Lust hast, Dich weiter mit Dir und Zen zu beschäftigen: Informier Dich  hier im Blog unter  Der  Zen-Weg.

Auf der Grundlage eines Teachings von Thay zusammengefasst von Marianne Kahm.