Meditation und Frühjahrsputz
Du findest hier eine Anleitung, Dein Leben positiv zu verändern!
Diese von Thay entwickelte Methode basiert auf der Lehre Buddhas, hat einen eher theoretischen erklärenden Teil, und einen praktischen. Denn wenn Du Dich verändern willst, mehr Lebensqualität, Freude, inneren Frieden erfahren willst, reicht es nicht, darüber zu lesen, und seien die Worte auch noch so klug - nein, DU selbst musst aktiv werden, Dich in Bewegung setzen.
Setz Dich damit auseinander und fang direkt mit der ersten Übung an! Die Übungen sind alle erprobt und Du wirst schnell merken, dass sie Dir gut tun.
Nur Mut!
Was haben Frühjahrsputz und Meditation gemeinsam?
Vielleicht versuchst auch Du hin und wieder zu meditieren - und stellst dabei fest, wie schwer es für Dich ist – wie für die meisten von uns – Dich zu sammeln und zurückzuziehen und bei Dir zu bleiben, daheim bei Dir anzukommen.
Sobald es Dir aber für kurze oder längere Zeit gelingt, merkst Du vielleicht, dass Du in mancherlei Hinsicht Aufräumbedarf hast! Es kommen alle möglichen Gedanken hoch, was Du in Deinem Haus / Deiner Wohnung verändern willst. Du stellst Dir vor, dass Du aufräumst und je mehr Du aufräumst, umso mehr entdeckst Du, wie verwahrlost Dein zu Hause ist.Je länger Du Dich damit beschäftigst, desto mehr kommt Wut und Frust in Dir hoch. Die Wut Dir selbst gegenüber, dass Du Dich nicht traust, mehr raus zu schmeißen, um Platz zu schaffen. Frust, weil Du mit den Jahren soviel angesammelt hast, was Dich inzwischen belastet, und Du jetzt so enorm viel Energie aufwenden musst, um es zu beseitigen.Jeder von uns kennt das Gefühl, wenn die Wohnung aufgeräumt ist und alles seine Ordnung hat; wie schön es dann ist, wie sehr man sich bei sich zu Hause fühlt, wie die Energie fließt und wie viel Kraft man dort auftanken kann.
Dies gilt für die reale Wohnung genauso wie für unser Innenleben!
Wenn wir meditieren, begegnen wir genau diesem ganzen Prozess in uns. Wenn Du in Dich reinschaust und in tiefer Versenkung bist, bringt Dein Geist Dich entweder in den Schlaf :-) oder lenkt Dich mit allen möglichen und unmöglichen Gedanken ab. Das bedeutet, dass Dein Geist noch nicht bereit ist, sich mit sich selbst zu beschäftigen! Normalerweise warten wir solange damit, bis unser Leidensdruck sehr stark ist - und dann müssen wir uns ständig und immerzu mit uns beschäftigen. Da der Schmerz dann aber so groß ist, haben wir nun überhaupt keine Klarheit mehr.
In der Meditation haben wir die Wahl, den Raum für uns zu schaffen und ein Thema genau anzuschauen.
Wenn wir an diesem Thema arbeiten, dann kommen allerdings auch alle alten Gefühle wieder hoch, die wir schon so lang kennen und in denen wir uns immer wieder aufhalten. Diese Gefühle (sei es Trauer, Wut, Leid, sich ausgeschlossen fühlen, Neid oder was auch immer) hindern uns daran, in die Tiefe zu gehen, um die Emotionen wirklich zu verstehen, denn oft sind unsere Verletzungen so groß, dass wir nicht in der Lage sind, sie klar zu sehen - um uns vor der Wucht dieser Gefühle zu schützen.
Meditation ist eine Methode, bei der wir weder tief in das Gefühl noch in die Gedanken gehen. Es ist eine Methode, uns in unserer wahren Natur zu spüren, so, wie wir wirklich sind. Wir lassen uns weder von den Gedanken ablenken noch von den Emotionen mitreißen, sondern wir bleiben bei uns. Wenn wir bei uns bleiben, dann spüren wir nur unseren Atem und durch den Atem spüren wir unsere Energie und durch die Energie spüren wir uns selbst.
Je ruhiger Du in Dir bist, umso mehr entsteht in Dir eine Klarheit, die Gewissheit: „ich bin".
Du kannst heute noch damit beginnen!
Setze Dich in ruhiger aufrechter Haltung hin, atme drei Mal tief ein und aus und lass dann den Atem fließen. Beobachte Deinen Atem - wenn Gedanken auftauchen, nimm wahr, dass Gedanken auftauchen und lass sie wieder los. Wenn Gefühle auftauchen, nimm wahr, dass Gefühle auftauchen und lass sie wieder los.
Wenn Deine Gedanken sehr unruhig sind, kannst Du beim Einatmen „eins“ und beim Ausatmen „zwei“ denken.
Fang an mit fünf Minuten täglich und steiger die Zeit allmählich. Bald schon wirst Du merken, wie gut Dir das tut.
Wenn Du aber Unterstützung haben willst, um meditieren zu lernen, findest Du in Buddhas Weg viele Möglichkeiten, schau einfach mal unter "Programm" nach, welches der zahlreichen Angebote Dich anspricht.
Vielleicht findest Du auch eine Meditationsgruppe in Deinem Ort, um mit Anderen zusammen die innere Einkehr zu üben.
Wenn Du immer wieder merkst, wie schmerzhaft die Gefühle sind, die in Dir hochkommen, und Du brauchst Begleitung, möchtest dies bearbeiten, möchtest mehr Freude, inneren Frieden finden, Dein Leben mehr genießen können – dann empfehlen wir Dir den Zen-Weg. Informationen dazu findest Du hier im Blog unter Der ZEN-Weg.
Und jetzt nochmal zurück zum Frühjahrsputz: Fang mit einem Zimmer, einem Schrank, einer Schublade an! Raus mit dem Staub und dem Plunder! Und dann weiter mit der nächsten, und noch einer und noch einer…. Schon allein mit diesen kleinen Maßnahmen wirst Du nach kurzer Zeit merken, um wie viel wohler Du Dich in Deiner Wohnung UND in Deinem Leben fühlst.
Auf der Grundlage eines Teachings von Thay zusammengefasst von Marianne Kahm.